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Fernsehpanels im Vergleich

February 28, 2021

Hast du dich schon einmal gefragt, was eigentlich im Inneren eines Smart TVs steckt? Das Herzstück ist bei jeden LCD- und LED-Fernseher gleich. Das Fernsehpanel ist die bildgegebenende Schicht, in der sich bei dieser Art von Fernseher die Flüssigkristalle befinden. Darin befinden sich die Pixel der Fernseher, welche wiederum die Auflösung des Fernsehers bestimmen. Jedes Pixel stellt dabei eine Farbe dar, welches dann als Ganzes das Fernsehbild ergibt. Abgegrenzt wird das Panel von der Elektronik und dem Gehäuse.

Wenn du auf der Suche nach einem neuen Fernseher bist, dann kann es sich lohnen, die eingesetzten Technologien zu verstehen, um das richtige Modell zu finden. Denn jede Fernsehpanel-Technologie hat ihre Vor- und Nachteile. Als Entscheidungshilfe stellen wir dir in diesem Blog-Beitrag die drei aktuellen Technologien sowie die größten Hersteller für Fernsehpanels vor.

→ Hier findest du hilfreiche Tipps zur Auswahl eines neuen Smart TVs!

Panel-Technologien im Überblick

Die eingesetzte Panel-Technologie bestimmt zahlreiche Bildeigenschaften des Fernsehers, denn Farbe, Kontrast und die Bildqualität sind alle davon abhängig. Im Wesentlichen werden bei LCD- und LED-Fernsehern aktuell drei Technologien eingesetzt (IPS, TN und VA).

Technologie Blickwinkel Kontrast Preis Reaktionszeit Stromverbrauch
In-Plane-Switching (IPS) +++ ++ + ++ +
Twisted-Nematic (TN) ++ ++ +++ +++ +++
Multi-Domain-Vertical-Alignment (VA) ++ +++ ++ + +

💡 TechBuddy-Tipp: LED bezeichnet lediglich die Art der Hintergrundbeleuchtung. Wurden bei LCDs (Liquid Crystal Displays) früher Kaltkathodenanordnungen für die Hintergrundbeleuchtung eingesetzt, übernehmen das bei LED (Light Emitting Diodes) die Leuchtdioden selbst.

Die Wahl der richtigen Panel-Technologie

Die Panels unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Bildqualität, sondern auch im Preis. Am häufigsten werden TN-Panels eingesetzt, da sie kosteneffizient sind und eine gute Bildqualität bei einer sehr guten Reaktionszeit bieten. Letzteres ist beim Fernsehen ausschlaggebend für ein flüssiges Fernseherlebnis, vor allem bei Action-Szenen. Wenn du dir also regelmäßig actiongeladene Filme wie Star Wars, Mission Impossible und Co. ansiehst, solltest du auf die TN-Technologie setzen. TN-Panels verbrauchen zudem am wenigsten Energie, was auch die Stromrechnung erfreut. Besonders sparsam sind TV-Geräte mit der Energie-Klasse A+++ und A++. Im Vergleich zu einem anderen Fernseher der Klasse B kannst du damit etwa 60 Prozent Strom sparen.

Sitzt du beim Fernsehen nicht frontal vor dem Gerät, so ist IPS die beste Wahl. Diese Panels verbrauchen zwar mehr Strom, bieten aber auch von allen Blickwinkeln ein gutes Fernsehbild. Alternativ kannst du auch einen Fernseher mit TN-Technologie an eine schwenkbare Wandhalterung montieren.

VA-Panels punkten in der ausgezeichneten Darstellung von hohen Kontrasten. Beim Kauf eines neuen Fernseher solltest du sie aber eher vermeiden, da sie aufgrund ihrer langsamen Reaktionszeit für einen Schlieren-Effekt sorgen, bei dem bewegte Bilder verschwimmen.

Unerwünschte Phänomene

Jede Panel-Technologie kämpft mit spezifischen “Phänomenen”, die das Fernseherlebnis beeinträchtigen können. Das “IPS Glow”-Phänomen betrifft beispielsweise Fernseher mit IPS-Panels. Dabei wirkt das Display bei dunklen Bildern an den Ecken gelblich. Der “Backlight Bleeding”-Effekt betrifft alle LCD- und LED-Modelle und kann bei dunklen Szenen stören, da in diesem Fall am Rand des Fernsehers helle Flecken auftauchen.

ips glow
IPS Glow-Phänomen (Quelle: Reddit)

Jede Panel-Technologie hat auch mit ausfallenden Pixeln zu kämpfen. Dabei entwickeln die Displays über längere Zeit kleine Pixelfehler. Die Pixelfehler sind mit freiem Auge in der Regel nicht erkennbar, da die Pixel von aktuellen Fernsehern äußerst winzig sind. Treten sie häufiger auf, kann das aber die Bildqualität beeinflussen.

Generell sind die Panel-Komponenten die wohl fehleranfälligsten Bauteile von aktuellen Fernsehgeräten. Damit sind sie auch für die meisten Defekte verantwortlich, deshalb sollte man beim Fernsehkauf auch auf die eingesetzte Panel-Technologie achten. 

Hersteller von Fernsehpanels im Überblick

Dem Großteil der Käufer ist die verwendete Panel-Technologie egal, im Vordergrund stehen meistens viele andere Features wie Bildschirmdiagonale, Smart TV-Funktionen oder der Preis. Abseits davon ist jedoch ein Blick auf die Hersteller sehr interessant. Denn hier gibt es zwei dominante Markt-Player, die den Großteil der Panels produzieren.

Innolux und AUO gehören zu den größten Herstellern von Panels. Die Produkte dieser beiden Hersteller kommen in über der Hälfte aller produzierten UHD-Fernseher zum Einsatz. Das 2013 in Taiwan gegründete Unternehmen Innolux produziert Panels für Samsung, Philips, LG, Sony, Panasonic, Sharp und viele mehr. Auch in Tesla-Fahrzeugen kommen Touch-Displays von Innolux zum Einsatz. AUO wurde 1996 ebenfalls in Taiwan gegründet und gehört heute zur BenQ-Gruppe, sie stellen hauptsächlich Panels für BenQ und ViewSonic her.

Samsung und LG haben mit ihren eigenen Panel-Produktion (zusätzlich zu den von Innolux zugekauften Teilen) einen ebenfalls bedeutenden Marktanteil mit je über 10%, gefolgt von in Europa eher unbekannten, chinesischen Herstellern wie ChinaStar und BOE.

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Unsere TechBuddys unterstützen dich!

Beim Kauf eines neuen (Smart) TVs wird für dich nicht unbedingt entscheidend sein, wer der Hersteller des Panels ist, sondern welche Panel-Technologie verwendet wird. Bist du dir dabei unsicher, unterstützen dich unsere TechBuddys sehr gerne bei der Auswahl.

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